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Green Brands Deutschland 2013

9 Prof. Dr. Maximilian Gege Vorsitzender B.A.U.M. e.V. Als ich 1984 gemeinsam mit Dr. Georg Winter den Bundes- deutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) gründete, spielte Umweltschutz eine sehr un- tergeordnete Rolle in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Nur vereinzelt wurde im privaten Bereich über Themen wie Waldsterben, verseuchte Meere, wachsende Müllberge und drohenden Klimakatastrophen gesprochen. Vom heutigen breiten gesellschaftlichen Konsens über die Gefahren des Kli- mawandels waren wir allerdings noch weit entfernt. Umso mehr freut es mich, dass GREEN BRANDS, Unternehmen, die sich einer nachhaltigen Wirtschaftsweise verschrieben ha- ben, heute ganze Bücher füllen, wie das vorliegende. Der lang geforderte gesellschaftliche Paradigmenwechsel, an dem B.A.U.M. e.V. als größte europäische Umweltinitiative der Wirtschaft seit Jahren hartnäckig mitarbeitet, wird ge- lebte Realität. Der Begriff Nachhaltigkeit hat wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in den letzten Jahren geprägt, wie kaum ein anderer. Ein Begriff, der viele Themen- gebiete miteinander verknüpft, eine Formulierung, die in sich bereits auch den Kompromiss der Wirklichkeit trägt.Wer tat- sächlich nachhaltig wirtschaften will, nimmt Veränderungen in so gut wie allen Bereichen des Geschäfts in Kauf. Bei der Produktion stehen Energieverbrauch, Ressourcen und Pro- duktionsbedingungen auf dem Prüfstand. Die Nutzung und Entsorgung vieler Produkte bedarf einschlägiger Optimie- rung und auch die Unternehmensstrategie an die Anforde- rungen einer nachhaltigen Ausrichtung angepasst werden. Ich schreibe bewusst „muss“ und nicht sollte. Nachhaltigkeit ist kein Luxus, den sich lediglich prosperierende Unterneh- men leisten können. Um sich auf dem Markt zu halten ist es heutzutage sowohl für multinationale Unternehmen, aber auch für Klein- und Mittelständische Betriebe unabdingbar, nachhaltig zu wirtschaften. Nicht nur die gesellschaftliche Forderung nach sozialen und ökologischen Standards – bei deren Einhaltung ein deutlicher Imagegewinn und folglich Absatzchancen zu verzeichnen sind – sondern auch Ressour- cenoptimierung, Mitarbeitermotivation und Innovations- kraft bewegen immer mehr Unternehmen, eine nachhaltige Strategie zu verfolgen. Auch die erheblichen Kosteneinspar- potenziale in den Bereichen Energie, Abfall und Emissionen sind zum beträchtlichen Kostenfaktor geworden. Für Konsumenten, Lieferanten und anderen Anspruchsgrup- pen wird das Engagement von grünen Unternehmen beson- ders durch deren sozial- und umweltverträgliche Produkte ersichtlich. Die Marke, das Aushängeschild des Produkts, ist daher ein wichtiges Instrument um die ökologischen Bemü- hungen öffentlich heraus zu stellen. Wer sich dabei lediglich ein grünes Mäntelchen umhängt, wird umgehend entlarvt. Interessierte Verbraucher sehen genau hin, wenn es darum geht, wie ernsthalft Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstra- tegie tatsächlich voranbringen. Eine Initiative wie GREEN BRANDS unterstützt diese Ent- wicklung, indem Marken vorgestellt werden, die besonders klimafreundlich, umweltgerecht und nachhaltig agieren und damit „grüne Marken“ sind. Mit dem GREEN BRANDS- Gütesiegel werden Unternehmen, Produkte, Initiativen und Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich glaubwürdig und nachweisbar für die nachhaltige Entwicklung unserer Wirt- schafts- und Lebensweise, die Energiewende sowie für den Klimaschutz engagieren,diese ökologisch nachhaltige Strate- gie umsetzen und anderen gesellschaftliche Verantwortung vorleben. Dies führt zu einem hohen Wiedererkennungswert und erleichtert es den Verbrauchern diejenigen Marken zu identifizieren, die für Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcen- schonung und Nachhaltigkeit stehen. Mit GREEN BRANDS wurde ein wichtiges und einzigartiges Zertifikat geschaffen, das Unternehmen ermöglicht, ihre „grünen Marken“ öffentlich zu präsentieren, dadurch ihre Absätze zu steigern und gleichzeitig einen wertvollen Bei- trag zum Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft zu leisten. Darum unterstützt der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management diese Publikation nach besten Kräften. Prof. Dr. Maximilian Gege

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