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Green Brands Deutschland 2013

GREEN BRANDS18 Staatliche Umweltzeichen gibt es bislang nur wenige. Dafür gibt es immer mehr private Organisationen, die bemüht sind, diese Lücke zu füllen. Zertifikate wie Bio-, MSC, FSC-Siegel sind gute Ansätze, um Verbraucher über die Richtlinien der Produktion zu informieren und sie dabei zu unterstützen,um- welt- und sozialverträglich zu konsumieren.Der Erwerb dieser Labels ist allerdings oft teuer und nützt wegen der aufwen- digen Zertifizierungs-Verfahren, die damit verbunden sind, der Industrie mehr als den KMU. Vor diesem Hintergrund en- gagiert sich GREEN BRANDS für eine ernsthafte, bezahl- und kommunizierbare Alternative, die das Potential hat, Licht in den Dschungel der Nachhaltigkeitslabels zu bringen. Beider EntwicklungderMaßstäbe für„grüneMarken“(GREEN BRANDS) stand ein Gedanke imVordergrund:es geht nicht al- leine um einzelne Kriterien wie Klimafreundlichkeit oder die Abwesenheit bestimmter Schadstoffe. So wichtig diese As- pekte sind: wirklich grüne Marken müssen sich in einem um- fassenderen Sinn der ökologischen Herausforderung stellen. Ökologische Nachhaltigkeit sichtbar machen Seit vielen Jahren denken wir am SERI (Sustainable Europe Re- search Institute inWien) darüber nach,wie Unternehmen ihre Kunden über den Ressourcenverbrauch informieren können, der mit der Herstellung von Produkten verbunden ist.Und wir haben dabei nicht nur die„nicht erneuerbaren Ressourcen“ im Auge, sondern auch die „Erneuerbaren“. Denn die Fläche auf denen sie wachsen sind begrenzt und wir müssen sie achtsam nutzen. Das gleiche gilt für frisches, nutzbares Wasser: Auch Wasser bildet sich im globalen Wasserzyklus immer wieder neu, ist aber – wie guter Boden – in der Summe begrenzt und darf nicht über-nutzt werden. Genau darum kümmert sich GREEN BRANDS: das Validie- rungsverfahren fragt nach dem Umgang der Unternehmen mit den natürlichen Ressourcen in allen wichtigen Katego- rien. Diese Bemühungen sind wichtig und es ist zu hoffen, dass bald auch der Staat und die EU hier Maßstäbe setzen. Solange das nicht passiert, braucht es private Initiativen wie GREEN BRANDS, die als eine unabhängige, internationale Brand-Marketing-Organisation einen Beitrag zur Transparenz auf unseren„grünenden“ Märkten leisten und auch dazu bei- tragen, dass nicht mit „Greenwashing“ das Vertrauen der Ver- braucher verspielt wird. Bei der Erarbeitung der Standards war es SERI besonders wichtig, dass alle Unternehmen/Marken die sich der GREEN BRANDS-Familie anschließen wollen,belegen können,dass es ihnen mit der Ökologie wirklich ernst ist. Die Kriterien sollten aber nicht nur ökologische „Richtungssicherheit“ geben, son- dern auch von kleinen Unternehmen erfüllt werden können, ohne dass sie dabei an Qualität verlieren. Gerade bei kleineren Unternehmen und im Handel ist es wichtig, über den Zaun des eigenen Unternehmens hinaus zu blicken und die „ökologischen Rucksäcke“ zu beachten, die Produkte verursachen. Ökologisch und sozial relevant ist alles, was ein Unternehmen mit seiner Wertschöpfungskette bewirkt. Das heute angewandte GREEN BRANDS Verfahren ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, dem Jahr um Jahr weitere folgen müssen.Wir halten es für denkbar auch soziale und wirtschaftliche Kriterien in Zukunft in das Verfahren zu integrieren. Warum es ein derartiges Verfahren wie GREEN BRANDS heute braucht,erschließt sich unter anderem aus folgender Liste der „Ausschlusskriterien“ für die Nominierung: • Waffen-/Kriegsgeräte-Erzeugung/-handel • Kinderarbeit • Energieunternehmen, sofern sie an Atomenergie-Unterneh- men beteiligt sind • Gentechnik • Unternehmen/Produkte, die gegen den Artenschutz versto- ßen (CITES Bestimmungen/Washingtoner Artenschutzüber- einkommen) • Tierversuche • Nichteinhaltung der ILO Kriterien (Achtung der sozialen Ge- rechtigkeit sowie der Menschen- und Arbeitsrechte) • Tabakindustrie Dr. Friedrich Hinterberger Dr. Friedrich Hinterberger leitet das Sustainable Europe Research Institute (SERI) in Wien und be- gleitet GREEN BRANDS von Anfang an. Davor leitete er die Arbeitsgruppe „Ökologische Ökonomie und Ökologische Wirtschaftspolitik“ am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Ener- gie. Er lehrt an Universitäten im In- und Ausland und SERI entwickelte die Grundlagen des Kriteri- enkatalogs von GREEN BRANDS. Hinterberger steht ehrenamtlich der österrei- chischen GREEN BRANDS Jury vor. „Solange es kein umfassendes staatliches oder EU-weites Label über die Nachhaltigkeitsqualität von Un- ternehmen, Produkten und Dienstleistungen gibt, unterstütze ich GREEN BRANDS dabei, Un- ternehmen bzw. Marken auszuzeichnen, denen umfassende Nachhaltigkeit schon heute ein gro- ßes Anliegen ist“. Information Von Dr. Friedrich Hinterberger Wie „grün“ sind GREEN BRANDS?

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