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Green Brands Deutschland 2013

Neu erschienen: Wachstumswahn Was uns in die Krise führt – und wie wir wieder herauskommen (mit Dr. Friedrich Hinterberger), Ludwig Verlag, München. DieWachstumsdebatte wird allerorten geführt – doch was bedeutet sie eigentlich? Christine Ax und Dr. Friedrich Hinterberger liefern mit „Wachstumswahn“ endlich ein Buch, das das Thema Wachstum und die komplexen Zu- sammenhänge unseres Wirtschaftssystems für jeden verständlich erklärt. Die beiden Experten zeigen anhand persönli- cher Geschichten, historischer Rückblicke und klugen Analysen, warum das Wachstum der letzten Jahrzehnte nicht wiederkommen kann. Aber sie erklären auch, warum das kein Problem sein muss und wir trotzdem in Zukunft gut leben können, wenn wir einige wichtige Reformen in Angriff nehmen und unsere Lebensentwürfe an diese Zukunft anpassen. Wachstumswahn ist eine Ermutigung: Wir müssen vor dieser Zukunft keine Angst haben. Synergien gelingen, die damit einhergehen können: Wenn das ökologisch Richtige mit Einsparungen und steigenden Erträgen verknüpft werden kann.Wenn doppelte Renditen re- alisiert werden: Kosteneinsparungen, technischer Fortschritt, steile Lernkurven und eine wachsende Wertschätzung auf Seiten der Kunden und Geschäftspartner. Hierfür gibt es eine wachsende Zahl von Beispielen. Gerade auch im Mittelstand. Bei der Energieeffizienz liegt es auf der Hand. Angesichts ab- sehbar steigender Rohstoffpreise macht es mehr denn je Sinn, über den Tellerrand hinaus zu blicken und alle Produkte, Zu- lieferketten und Geschäftsmodelle lebenszyklusweit zu opti- mieren und auf den Prüfstand zu stellen. Ecodesign beginnt immer mit der mutigen Frage nach dem Bedürfnis der Kunden und nach dem Nutzen, der gestiftet werden soll und Ecodesign fragt auch danach, ob dieser Be- darf nicht auch nachhaltiger befriedigt werden kann. Es ist deutlich absehbar, dass nicht nur der Aspekt der Regionali- tät und Fairness, sondern auch der Aspekt nachhaltiger Nut- zungsstrategien und einer weiteren Verdienstleistung der Wertschöpfungsketten an Bedeutung gewinnen wird. Ganz- heitliche Problemlösungen und Managementmethoden, die alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit mit einander ver- binden, sind auf Dauer erfolgreicher, als kurzfristige Ertrags- steigerungen auf Kosten der Mitarbeiter oder auf Kosten der Wertschöpfungspartner. Ein Verhalten, das immer deutlicher an Grenzen stößt und die eigenen Existenzgrundlagen zer- stört. Es liegt in der Natur der Sache, dass unternehmergeführte Unternehmen und Familienunternehmen heute schon nach- haltiger denken und handeln, als viele andere Wirtschaftsak- teure. Sie spüren mehr als „sharholdervalue“ getriebene Un- ternehmen, die soziale Verantwortung in der sie stehen und halten ihre Mitarbeiter auch in Krisenzeiten länger; sind nä- her am Kunden und denken aus Gründen der Unternehmens- nachfolge langfristiger. There is an alternative Dennoch gelingt es nicht immer oder zwangsläufig, diese Chancen in Tore zu verwandeln. Schwer ist es, wenn Märkte so vermachtet sind, dass von fairem Wettbewerb gar nicht mehr die Rede sein kann, wenn Banken ihrer Aufgabe, Unter- nehmen zu finanzieren, nicht mehr nachkommen oder wenn die Politik sich zum Erfüllungsgehilfen von Konzerninteressen macht.Wenn Staaten sich mit einer unseriösen Schuldenpoli- tik von Finanzmärkten abhängig machen oder wenn Politiker glauben, Wachstum um jeden Preis erkaufen oder erzwingen zu können und strukturelle Widersprüche verschärfen. Es darf nicht sein, dass die Maßnahmen zur Begrenzung der Risiken, die mit der ökologischen Frage einhergehen, immer wieder kurzfristigen Parteiinteressen oder dem Ziel der Voll- beschäftigung geopfert werden. Wir brauchen Politiker, die den Mut aufbringen, die Reformen in Angriff zu nehmen, die uns den Weg in eine Postwachstumsgesellschaft ermögli- chen:Eine ökologische Steuerreform,eine faireVerteilung von Arbeit und Einkommen, regulierte Finanzmärkte, fairer Wett- bewerb und eine konsequente Förderung des Mittelstandes. Deutschland und Österreich stehen heute noch besser da als viele Länder Südeuropas.Dies verdanken sie vor allem der Tat- sache,dass sie sich eine mittelständisch geprägte,industrielle Basis erhalten haben und ein duales Bildungssystem. Für die meisten Unternehmen dürfte ihre Fähigkeit, engagierte und kluge Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, heute wichtiger sein als Wachstum. GREEN BRANDS kann sowohl als Marke als auch als Kommu- nikationsplattform und Netzwerk dazu beitragen, das Ver- trauen und die Wertschätzung von Kunden und Geschäfts- partnern zu steigern. Auch hier ist langfristiges Denken gefragt. Denn für das Ziel der Nachhaltigkeit gilt noch immer: Der Weg entsteht beim Gehen. Aber jeder Schritt in die rich- tige Richtung. 15GREEN BRANDS

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