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GreenBrands Germany 2015

11GREEN BRANDS Sehen Sie dabei Unterschiede zwischen großen und kleine- ren Unternehmen? Ja, große Unternehmen haben Forschungs- und Entwick- lungsabteilungen, die solche Innovationen hervorbringen können. Leider tun sie das noch viel zu wenig und damit auch ihrer Wettbewerbsfähigkeit und auch dem Standort Europa einen schlechten Dienst. … und kleinere und mittlere Unternehmen? Diese brauchen Unterstützung,weil sie zu wenig Forschungs- und Nachdenkens-Kapazität haben. Sie brauchen Beratung, die sie auf den richtigen Weg bringt. Es gibt heute bereits viel Literatur und Organisationen wie das Faktor-10-Institut in Friedberg oder das SERI in Österreich, die Unternehmen auf diesem Weg unterstützen. Es braucht entsprechende Fortbil- dung der Techniker und auch des Managements um zu ver- stehen,welche Potentiale in der De-Materialisierung stecken. …und die Politik? Diese müsste genau diesen Weg unterstützen. Tut sie aber nicht? Nein, Realpolitik strebt noch immer nach unbegrenztem, materiellem Wachstum, anstatt danach zu fragen, worum es den Menschen eigentlich geht: ein gutes Leben, nicht mög- lichst viele Produkte. Es geht um den Nutzen, das was wir davon haben. Auf einem begrenzten Planeten, mit wachsen- der Erdbevölkerung, muss dieser Weg irgendwann einmal scheitern. Inzwischen aber gibt es unzählige Beispiele, die aufzeigen, wie der Nutzen von Technik nachhaltig gestei- gert werden kann. Der Nutzen eines Kilogramms sauberer Wäsche, eines Kilometers Reise, oder angenehm zu wohnen kann mit sehr viel weniger Ressourcen hergestellt werden. Unternehmen müssen den materiellen Fußabdruck von Gütern – inklusive fossiler Stoffe, technischer Energie und Wasser – minimieren, aber auch die Fläche, auf der erneuerbare Rohstoffe angebaut werden. Geniale Ideen, Mut, Freude am Neu- en und Beharrlichkeit sind dafür unabdingbare Vor- aussetzungen. Die sind auch vorhanden – wir müssen sie nur nutzen. … und politisch unterstützen? Ja, das auch! Information Friedrich Schmidt-Bleek Friedrich Schmidt-Bleek, Jahrgang 1932 ist der „Vater“ der deutschen und internationalen Che- mikaliengesetzgebung, hat Politiker des frühe- ren COMECON beim Übergang in die Marktwirt- schaft beraten und Anfang der 1990er Jahre die Umweltdebatte nachhaltig verändert, indem er sich dafür einsetzte,nicht mehr einzelnen Schad- stoffen hinterher zu hecheln, sondern insgesamt weniger Ressourcen zu verbrauchen – viel weni- ger. Er forderte eine Reduktion der„ökologischen Rucksäcke“ um 90 % in den nächsten fünf Jahr- zehnten. Weniger Ressourcen zu verbrauchen sei dringend erforderlich und könne auch nicht verkehrt sein. Ressourcen verursachten nämlich dreimal Kosten: Sie müssten erst für teures Geld gekauft, dann unter großem Energie- und Ar- beitseinsatz verarbeitet und schließlich in der ei- nen oder anderen Form entsorgt werden.Nur ein Bruchteil der Ressourcen, die für die Herstellung benötigt würden, käme mit dem ver- kauften Produkt beim Verbraucher an, um dann eher früher als später auf dem Müll zu landen. Kurzfristig gut für die Wirtschaft, gut für die Arbeitsplätze, aber wahnsinnig ineffizient und damit mittelfris- tig ein Bumerang für Wirtschaft und Umwelt. Schluss mit der grünen Volksverdummung! Deutschland tut etwas in Sachen Umweltschutz? Wir sind auf dem richtigen Weg? Von wegen! Wäh- rend uns Politik und Wirtschaft mit sogenannter Umweltpolitik von Elektroauto bis Energiewende Sand in die Augen streuen, bleiben die dringendsten Reformen auf der Strecke. Prof. Schmidt-Bleek zeigt: Wir laufen in die falsche Richtung, und Politik und Wirtschaft führen uns immer weiter in die Irre. Er weiß aber auch: Wir können noch umkehren. Und er erklärt uns wie. Ein Pionier der Umweltforschung, mahnt er seit Langem: Wir brauchen eine Ressour- cenwende, wenn wir auf diesem Planeten eine Zu- kunft haben wollen. Unsere »Umweltschutzmaß- nahmen« reduzieren zwar den Schadstoffausstoß, erhöhen aber unseren Bedarf an Ressourcen: Wir verbrauchen mehrWasser,seltene Erden und andere Rohstoffe. Um an diese zu gelangen, zerstören und verschmutzen wir immer schneller immer mehr Land und befördern dadurch den Klimawandel,den wir eigentlich bremsen wollen. Es ist schon lange höchste Zeit, einen neuen Weg zu beschreiten! Gütern – inklusive fossiler Stoffe, der erneuerbare Rohstoffe angebaut werden. Geniale Ideen, Mut, Freude am Neu- en und Beharrlichkeit sind dafür unabdingbare Vor- aussetzungen. Die sind auch vorhanden – wir müssen sie nur nutzen. … und politisch unterstützen? Ja, das auch! Umweltpolitik von Elektroauto bis Energiewende Sand in die Augen streuen, bleiben die dringendsten Reformen auf der Strecke. Prof. Schmidt-Bleek zeigt: Wir laufen in die falsche Richtung, und Politik und Wirtschaft führen uns immer weiter in die Irre. Er weiß aber auch: Wir können noch umkehren. Und er erklärt uns wie. Ein Pionier der Umweltforschung, mahnt er seit Langem: Wir brauchen eine Ressour- cenwende, wenn wir auf diesem Planeten eine Zu- kunft haben wollen. Unsere »Umweltschutzmaß- nahmen« reduzieren zwar den Schadstoffausstoß, erhöhen aber unseren Bedarf an Ressourcen: Wir verbrauchen mehrWasser,seltene Erden und andere Rohstoffe. Um an diese zu gelangen, zerstören und

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