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Austria2014

GREEN BRANDS 114 Ökonomie der Zukunft Ehrliches Unternehmertum, ein Grundsatz Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) vertritt seine wirt- schaftsliberalen Vorstellungen seit 1839 und ist damit die älteste Interessensvertretung und Unternehmerplattform Österreichs. Er sieht sich dem ehrlichen, engagierten und nachhaltigen Unternehmertum, also den inhabergeführten Unternehmen und damit den Werten des klassischen Mit- telstands – Freiheit, Eigentum,Wettbewerbe und Verantwor- tung – verpflichtet. Der ÖGV ist politisch unabhängig und niemandem, außer seinen Mitgliedern, verpflichtet. Freiheit – Selbstständigkeit und Selbstverantwortlichkeit der inhabergeführten Unternehmen unterschiedlichster Größe ist eine wesentliche Bedingung für das freiheitliche Klima, die Stabilität und den materiellen Wohlstand einer freien Gesellschaft. Eigentum – die Chance, Eigentum zu erwer- ben und weiterzugeben ist die elementarste Triebkraft wirt- schaftlichen Handelns. Nur wo Privateigentum garantiert und geschützt wird, entwickelt sich Unternehmungslust und der Ansporn, sich anzustrengen. Wettbewerb – eine vitale Marktwirtschaft lebt von Vielfalt, Konkurrenz und Wettbe- werb. Verantwortung – solche Unternehmen werden von Persönlichkeiten geführt, die mit ihrem Namen und ihrer Person für die Konsequenzen ihrer Handlungen einstehen, mit dem Wohl und Wehe ihrer Unternehmen und aller da- ran Beteiligten, weit über das unmittelbare Umfeld hinaus verwachsen sind. Immer häufiger stellt sich indes die Frage, inwieweit gegen- wärtige Wirtschaftsmodelle in der Lage sind, das hohe Wohl- standsniveau Europas zu sichern. Die wirtschaftlichen Rah- menbedingungen der Industriestaaten haben sich im Zuge der Globalisierung verändert: Symptome wie Arbeitslosig- keit, Abwanderung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer und sinkende Wachstumsraten stellen viele Länder vor große Herausforderungen. Neue Konzepte sind erforderlich, um die Chancen einer sich stark verändernden Gesellschaft zu nut- zen und auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Ökonomie der Zukunft – nachhaltig und ökonomisch Mit der „Ökonomie der Zukunft“ wird eine Vision dargestellt, die vor allem Freiräume für die Entwicklung von Kreativität und Innovation fordert, um mit Erfindergeist und Offenheit einen lebendigen Arbeits- und Lebensraum mit Zukunfts- perspektiven zu schaffen. „Ökonomie der Zukunft“ steht für ein neues Wirtschaftsmodell, das nicht nur auf Zahlen wie Standortkosten, Sozialabgaben und Tarifverträge abhebt. Die „Ökonomie der Zukunft“ ist vielmehr dieWirtschaftsform der Wissensgesellschaft: eigenverantwortlich, sich selbst orga- nisierend und motivierend, basierend auf den Grundsätzen ökologischen Handelns. Seit jeher hatte die Ökologie aufgrund ihres ganzheitlichen Ansatzes eine Reihe von Überschneidungsfeldern mit an- deren Disziplinen wie Zoologie, Botanik, Mikrobiologie und Genetik sowie mit anderen Natur- und Geowissenschaften wie Physik, Chemie, Bodenkunde oder Klimatologie. Auch mit den Bereichen der Soziologie, Anthropologie und Ökonomie gibt es Überschneidungspunkte; und in der Ökologie werden ebenso wie in anderen Wissenschaften Methoden der Ma- thematik und Informatik zur Modellierung komplexer ökolo- gischer Phänomene genutzt. Als übergreifende Disziplin bzw. Dachwissenschaft basiert nun die „Ökonomie der Zukunft“ auf den Erkenntnissen all dieser Fachbereiche. Dadurch können Gesamtzusammen- hänge erkannt und analysiert werden, zugleich wirkt die „Ökonomie der Zukunft“ auf die unterschiedlichen Diszip- linen zurück und ermöglicht Fragestellungen, die innerhalb dieser nicht gesehen werden können. Hierher gehören auch Initiativen wie GREEN BRANDS aber auch gesellschaftliche bzw. soziologische Entwicklungen wie das Arbeits- bzw. Un- ternehmerpinzip der Zukunft. Aus Angestellten werden Mit- unternehmer, aus Arbeitgebern Förderer und Fordernde. Für eine nachhaltige Ökonomie, die Ökonomie der Zukunft!

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